Wichtige Erkenntnisse
1. The "Shitbürgertum": A Parasitic Elite Undermining Western Values
Das Shitbürgertum hat nahezu jeden Anspruch auf respektvollen Umgang verwirkt – zumindest für jene Widersacher, die weniger höflich denn ehrlich seine Diskursmacht in Frage gestellt haben und lernen mussten, dass aus der einst heiteren Geste verschiedenster progressiver Anliegen ein weltanschaulicher Panzer aus Machtstreben und Brutalität im Umgang mit Andersdenkenden geworden ist.
Definition und Einfluss. Das "Shitbürgertum" bezeichnet einen Teil des Bürgertums, der den ihm entgegengebrachten Respekt genutzt hat, um freiheitliche Grundlagen des Westens zu unterminieren. Es zeichnet sich durch einen strengen, urteilenden Blick und überhebliche Gesten des Missfallens aus und agiert als Disziplinarmacht im foucaultschen Sinne. Dieses Milieu hat sich in Schlüsselbereichen wie Kultur, Medien, Kirchen, NGOs und Parteien etabliert.
Zerstörerische Spuren. Das Shitbürgertum hat in Deutschland eine kulturelle und ökonomische Spur der Verwüstung hinterlassen, die Unternehmer und Multimillionäre zur Flucht ins Ausland treibt. Der Autor fordert daher eine umfassende "Zerstörung" dieses Milieus im Sinne von Joseph Schumpeters kreativer Zerstörung, um Innovation und Wachstum wieder zu ermöglichen. Milde Kritik wird goutiert, fundamentale Kritik führt zum Ausschluss aus relevanten Diskursen.
Politische Arme. In Deutschland findet das Shitbürgertum seinen politischen Arm vor allem bei den Grünen, in den USA bei den Demokraten nach Obama. Es finanziert sich häufig mit Steuergeldern und nutzt diese Mittel, um seine weltanschauliche Dominanz zu sichern und Andersdenkende brutal zu behandeln. Die Kritik an diesem Milieu wird als notwendige "Diskursverschiebung" verstanden, weg von Bullerbü, hin zu Gotham City.
2. The Legacy of "Splitting": Germany's Unprocessed Historical Guilt
Die Aufarbeitung der eigenen Schande hat gerade im Bürgertum toxische Bewältigungsstrategien geschaffen.
Frühkindliche Spaltung. Nach 1945 war Deutschland eine unreife Nation, die ihre Abgründe nicht integriert hatte, was zu tiefster Scham führte. Die "Spaltungsabwehr" ist ein psychischer Abwehrmechanismus, bei dem positive und negative Aspekte des Selbst und der Umwelt nicht integriert werden, wodurch das Selbst als "nur gut" oder "nur böse" wahrgenommen wird. Die Deutschen wurden von sich selbst befreit, aber die Aufarbeitung der Schuld führte zu toxischen Bewältigungsstrategien.
Verdrängung und Projektion. Prominente Nachkriegsintellektuelle wie Günter Grass und Walter Jens, die sich als moralische Instanzen inszenierten, verdrängten ihre eigene NS-Vergangenheit und projizierten Schuld auf andere. Grass' späte antisemitische Äußerungen gegen Israel sind ein Beispiel für diese fortgesetzte Projektion. Die Gruppe 47, eine zentrale Akademie des Shitbürgertums, lehnte Paul Celans "Todesfuge" ab, was der Autor als antisemitischen "Saustall" und Quelle alten Antisemitismus in neuer Verpackung interpretiert.
Amerikanischer Röntgenblick. Die amerikanische Popkultur, von Captain America bis "South Park", blickt mit spöttischem Misstrauen auf die Deutschen und deren "genialisch Böses". Deutsche Charaktere werden oft als sadistische, humorlose und perfektionistische Figuren dargestellt, die die Verbindung zum Humanismus verloren haben. Dies spiegelt die unintegrierten Abgründe der deutschen Kultur wider und dient als "behutsame Form der Konfrontation" mit der deutschen "Spaltungsabwehr".
3. The "Subject" and State Worship: A Dangerous German Tradition
Der Untertan braucht Obrigkeit.
Der Archetyp des Untertanen. Heinrich Manns Roman "Der Untertan" entwarf 1914 ein Bild des geduckten wilhelminischen Bürgertums, das sich an die Obrigkeit schmiegte und das war, was die Macht aus ihm machte. Dieser Archetyp des rückgratlosen Mitläufers, der sich an die Starken anlehnt, ist laut Autor auch im Nachkriegsdeutschland in verschiedenen Farben fortgesetzt worden. Die DDR institutionalisierte die Schichtführerästhetik, während die Bundesrepublik eine Verklärung des Staates erlebte.
Staat als Götze. Mit der Wiedervereinigung und dem Aufstieg der Berliner Republik erfuhr der Staat eine Überhöhung, die das Shitbürgertum nutzte, um kulturelle Hegemonie zu erlangen. Während klassisch bürgerliche Milieus in der Privatwirtschaft Wohlstand suchten, strebte das links-„liberale“ Bildungsbürgertum nach kultureller Dominanz bei hohem Lebensstandard. Der Staat wuchs exponentiell, mit 5,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst 2023, plus Millionen in staatsnahen Einrichtungen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Nietzsches Kritik. Nietzsche sah den Staat als "kältestes aller kalten Ungeheuer", das lügt und stiehlt, und die Deutschen als Volk, das den Staat als Götzen verehrt. Die Staatsliebe der Deutschen zeigte sich besonders in der Corona-Krise, wo ein "Ultrapaternalismus" mit autoritärer Rhetorik und Kontrollmechanismen einherging. Die Grünen, als Partei des akademischen Bürgertums, verbinden ihre säkularreligiöse Moralarbeit mit Allmachtsfantasien, die den Staat als Verkörperung der sittlichen Idee verherrlichen.
4. The Exclusive "We": Moral Hegemony and the Presumption of Knowledge
Wer sein multipliziertes Ich im Wir mit der Zivilgesellschaft verwechselt, freut sich umso mehr, wenn er deren Agenturen mit Steuergeldern durchfinanzieren kann.
Das "Wir" als Selbsthypnose. Das Schlagwort "Wir sind mehr" oder "Wir schaffen das" ist für den Autor eine Fortsetzung der Selbsthypnose, die das rot-grüne Bürgertum – und das assoziierte Merkel-Unionslager – nutzte, um sich selbst ein gutes Zeugnis auszustellen. Dieses "Wir" ist exklusiv und wird von jenen formuliert, die gerne von Inklusion sprechen, aber gleichzeitig das "Nicht-Wir" definieren und ausgrenzen.
Anmaßung von Wissen. Friedrich August von Hayek kritisierte die "verhängnisvolle Anmaßung" von Linken und Konstruktivisten, die glauben, mehr über den Einzelfall zu wissen als der Betroffene selbst. Das Shitbürgertum, als Anführer der "Lauchbourgeoisie", fühlt sich befugt, etwas zu tun oder zu sagen, obwohl es selten über die entsprechende Autorität verfügt. Diese Selbstüberschätzung führt zu hierarchischen Sprechakten und Gesten, die an ein westdeutsches Lehrerzimmer der siebziger Jahre erinnern.
Monokultur der Vielfalt. Trotz des Diskurses über "Vielfalt" hat das Shitbürgertum eine Monokultur geschaffen, in der kritische Fragen nicht zum "Wir" gehören. Eine Studie von 2023 zeigte, dass Grünen-Wähler eine unerschütterlichere Parallelgesellschaft bilden als Menschen muslimischen Glaubens, da 62 Prozent ihren Bekanntenkreis hauptsächlich aus anderen Grünen-Wählern zusammensetzen. Diese Abschottung, gepaart mit der Erosion moralischer Instanzen wie Greta Thunberg oder Amnesty International, führt zu einem giftigen antiwestlichen Affekt.
5. The "Head Teacher" Mentality: Paternalism and Hypocrisy
Diese belehrende Haltung durchdringt nahezu alle Lebensbereiche.
Die Oberlehrerin als Ideal. Die "Oberlehrernde" ist das eigentliche Rollenmodell in Academia, Politik und Kultur, in der Anspruch und Lebenswirklichkeit des Shitbürgertums zusammenkommen. Mit dem "Marsch durch die Institutionen" wurde das Rebellentum verbeamtet und pädagogische Einrichtungen besetzt, um ein revolutionäres Umerziehungsprojekt nachhaltig zu gestalten. Diese belehrende Haltung durchdringt alle Lebensbereiche, von der Mülltrennung bis zur Kritik an linker Politik in sozialen Medien.
Arroganz und Doppelmoral. Dieses Milieu tritt mit oberlehrerhafter Arroganz auf, verkauft Weltanschauung als Wissenschaft und serviert Widersprechende mit Überheblichkeit ab. Die intellektuelle Substanz verflacht mit jeder Generation, während die moralische Autorität den Souverän einschüchtert. Die Praxis offenbart oft eine beeindruckende Scheinheiligkeit, wie die Flugreisenrekorde der grünen Außenministerin zeigen, die eigentlich angetreten war, alles anders zu machen.
Denunziation als Tugend. Der Paternalismus des Shitbürgertums identifiziert potenzielle Schutzbefohlene, um sie vor Übergriffen zu schützen, sei es eine Professorin für Gender Studies oder Radfahrer. Mutig werden Moralapostel nur als "wir"; als Individuen sind sie am ehesten Denunzianten, wie die Petzer-App "Wegelheld.org" zeigt. Das "Klimacamp" in Lützerath wird als PR-Inszenierung der Grünen kritisiert, die ihre Macht durch einen überlegenen PR-Apparat und den Machthunger einer akademischen Oberschicht sichern.
6. The Erosion of Ambition: Slack Hedonism and Social Irresponsibility
Der Mangel an Ambition ist Avantgarde neudeutscher Gemütlichkeit geworden.
Hängerhedonismus als Projekt. Seit 1968 hat sich ein "schlapper Hängerhedonismus" als Projekt der Linken etabliert, bei dem der Mangel an Ambition zur Avantgarde neudeutscher Gemütlichkeit avancierte. Die Kommunen I und II werden als frühe "Degrowth-Erholungsheime" bezeichnet, in denen Kapitalismus und Fleiß kontinuierlich desavouiert wurden. Dies führte zur Ausbreitung eines Anspruchsdenkens und der Subvention von erwerbsfähigen Leistungsverweigerern.
Sinkende Produktivität. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten erreichen neue Höchststände, mit durchschnittlich 19,4 Krankheitstagen pro Erwerbsperson im Jahr 2023. Brückentage und ein "Teilzeitfetisch" haben die durchschnittliche Jahresarbeitszeit in Deutschland im OECD-Vergleich auf den letzten Platz gedrückt (1343 Stunden gegenüber 1910 in Südkorea). Die SPD wird von ihren ehemaligen Wählern nicht mehr als Arbeiterpartei, sondern als Partei der Leistungsempfänger wahrgenommen.
Die Lauchbourgeoisie. Die "Lauchbourgeoisie" – der "Non-Player Character" des Shitbürgertums – ist getrieben von Furcht und Angst und hofft, als Untertan des Staates und des Zeitgeistes unbeschadet durch die Zeit zu kommen. Sie ist der Claqueur der politischen Agenda des Shitbürgertums und profitiert von strukturellen Machtverschiebungen. Die kulturelle Dominanz des Shitbürgertums hat eine "Pädagogik der Angst" entworfen, um diese Bourgeoisie loyal zu halten und Andersdenkende radikal abzuwerten.
7. Envy of Freedom and Ascent: The Shitbürgertum's Resentment
Nichts quält unfreie Menschen mehr als der Anblick freier Menschen, die ihre Freiheit leben und genießen.
Freiheit vs. Sicherheit. Der Westen war einst vom Freiheitsdrang geprägt, der Sicherheitssehnsüchte kompromisslos einhegte. Die USA, als Ergebnis eines Exodus freiheitsverliebter Europäer, bleiben das freiheitlichste Land der Welt. Das Shitbürgertum hingegen, das die Freiheit als Zumutung empfindet, ist vom "Freiheitsneid" getrieben, dem Antrieb aller totalitären, autoritären und egalitären Bestrebungen.
Aktiver Nihilismus. Donald Trump und Elon Musk werden als "aktive Nihilisten" beschrieben, die bestehende Werte zerstören, um Freiheit für Innovation und Neubeginn zu ermöglichen. Trumps "Müllweste"-Auftritt symbolisiert seinen Spott und Hohn gegenüber der Selbstnobilitierung des US-Shitbürgertums. Musk, mit seiner "schockierenden Ehrlichkeit", und Trump, mit seiner "virtuosen" politischen Kommunikation, wirken authentisch und unangepasst, im Gegensatz zu ihren politischen Widersachern, die als Kollektiv wahrgenommen werden.
Aufstiegsneid und Anpassung. Der "Aufstiegsneid" des Shitbürgertums richtet sich gegen Menschen, die durch eigene Leistung zu Ruhm und Reichtum gelangen, ohne sich den moralischen Codes des Milieus zu unterwerfen. Die 68er-Bewegung ermöglichte zwar sozialen Aufstieg, legte aber auch eine etatistische Spur. Deleuze und Guattari kritisierten den Staat als "despotischen Apparat" und forderten radikale Verweigerung gegenüber Anpassung und Inklusion. HipHop-Kultur wird als Beispiel für disruptiven, individualistischen Aufstieg und kulturelle Selbstsetzung genannt.
8. Language as a Battleground: Orwellian Control and Virtue Signaling
Die Sprache ist zum Schlachtfeld geworden.
Domestizierung der Sprache. Die Sprache, als "Haus des Seins" und Halsschlagader der Kultur, ist anfällig für Domestizierungen. Das Shitbürgertum hat sie an das Gängelband der Moral gelegt, um die Gesellschaft zu kontrollieren. Es versucht, die Sprache zu einer "aseptischen Isolierstation" zu machen, um kritische Gedanken zu verhindern, ähnlich Orwells "Neusprech". Wörter werden vor einen "Volksgerichtshof gezerrt" und aus dem Wörterbuch vertrieben.
Autoritäre Anmaßung. Die Sprache des Shitbürgertums regrediert zu einer moralischen Lehranstalt, geprägt von autoritärer Anmaßung und zeitgeistlicher Gebücktheit. Ein Beispiel ist der Versprecher der Grünen-Chefin von den "Steuer*Innenzahlern", der das Ganze ins Dadaistische dreht. Diese "keim- und schwingungsfreie Sprache" ist ein Statussymbol, das "virtue signalling" – die Tugendanzeige – als Ausweis der Auserwähltheit nutzt.
Kontrollmaschinerie. Foucaults Analyse der "Disziplinarinstitutionen" und "Kontrollmaschinerien" trifft auf die Sprachpolitik des Shitbürgertums zu. Es hat die Sprache zu einem Werkzeug des Machterhalts gemacht, das den expressiven und reflexiven Teil des existenziellen Elans domestiziert. Die identitätspolitische Rabulistik, die das menschliche Geschlecht von biologischer Determination befreien will, riskiert, das Grundvertrauen in die Sprache zu zerstören.
9. Moral as a Status Symbol: Compensating Economic Shortcomings
Moral hat Deutschland öfter schon ruiniert.
Die deutsche Krankheit. Moral tritt oft mit einer freundlich-milden Fassade auf, die jedoch eine kompromisslose Humorlosigkeit verbirgt. Es ist eine "deutsche Krankheit", in einer Welt voller Unsicherheiten moralische Rigidität als Heilmittel und Halt zu verstehen. Diese moralische Aufrüstung seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist eine Reaktion auf das Ende des egalitären Miteinanders der Bonner Republik, den Hedonismus der Boomer und Gen X, und den Postmaterialismus der Nicht-richtig-Wohlhabenden.
Postmaterielle Kompensation. Die Postmaterialisten mussten moralisch kompensieren, was andere mit materiellen Statussymbolen repräsentierten. Der "Neid" sollte vermieden werden, doch das aggressive "Virtue Signalling" als Gegenentwurf zur "Conspicuous Consumption" (Thorstein Veblen) verdeutlichte, dass der souveräne Postmaterialist die Ausnahme ist. Viele wohlhabende Menschen entsagen dem Luxus, aber ihre Moral wird von jenen als Statussymbol genutzt, die ökonomische Niederlagen mit ethischem Mehrwert versehen.
Kasperltheater der Moral. Die bildungsbürgerliche Beflissenheit, sich moralisch über andere zu stellen, nimmt mit den ökonomischen Unterschieden zu. "Verachtungsmaschinerien" in Medien und Kultur rümpfen die Nase über "Dacia-SUV-Fahrer" und "Fertighaus-Bewohner". Die grüne Energiewende, "Refugees welcome!"-Slogans oder der "Kampf gegen rechts" dienen weniger der Verantwortungsübernahme als der moralischen Distinktion. Das "moralische Kasperltheater" angesichts der AfD-Wahlerfolge greift ins Leere, da das Land zu schlecht für Postmaterialismus ist und die Selbstbedienung des "Elfenbeinturms" die moralische Autorität delegitimiert.
10. Pop Culture as an Antidote: Ambivalent Heroes vs. Moral Monoculture
Die Popkultur bleibt erfreulich renitent.
Hochkultur in Geiselhaft. Während die sogenannte E-Kultur (Hochkultur) nahezu vollständig in die Hände des Shitbürgertums gefallen ist und Werke überarbeitet oder mit "Triggerwarnungen" versehen werden, um sie dem "woken Korridor der Meinungsfreiheit" anzupassen, bleibt die Popkultur ein "Resonanzboden" für Ambivalenzen und vermeintlich amoralische Diskurse. Filme wie "Vom Winde verweht" oder Asterix-Verfilmungen wurden bereits Ziel dieser Umerziehungsversuche.
Ambivalente Helden. Die Popkultur wimmelt von ambivalenten Helden wie Batman, Dr. House oder Crockett aus Miami Vice, die immer wieder in ihren Abgründen verschwinden. Diese Figuren konfrontieren den Zuschauer mit den eigenen Abgründen und bieten Auswege aus Schwarz-Weiß-Schemata. Ihre "radikale Autonomie" und "zwanghafte Empathielosigkeit" dienen dazu, die Realität und die Abgründe der Menschen zu ergründen, im Gegensatz zum "klebrigen, selbstgerührten Sentiment" des Shitbürgertums.
Gegenwelten und Kritik. In der Popkultur entstehen Gegenwelten, in denen die ambivalenten, abgründigen Figuren die wahren Helden sind. Das Shitbürgertum erscheint dort oft als Witzfigur, wie in den Sherlock-Holmes-Filmen, wo Holmes die "Beschränktheit und Uninspiriertheit" der Philister verachtet. Bane's Rede in "The Dark Knight Rises" oder Trumps Inaugurationsrede zeigen, wie populistische Elitenkritik in der Popkultur widerhallt und die "dysfunktionalen Schemata" des Shitbürgertums unterhaltsam dekonstruiert werden.
11. Javier Milei: The "Chainsaw" Liberator Challenging the Status Quo
Man kann der Invasion von Armeen Widerstand leisten, aber keiner Invasion von Ideen.
Ein "flawed hero". Javier Milei, eine Figur wie aus einem Marvel-Comic, ist Tantrasexlehrer, Rockstar, libertärer Ökonom und Politiker aus Verzweiflung. Mit seiner "Kettensäge" im Wahlkampf symbolisiert er die radikale Beschneidung des Staates und die Zerstörung etatistischer Zöpfe. Er ist ein "Randle McMurphy der Weltpolitik", der einsam über das "Kuckucksnest des strauchelnden Westens" fliegt und die Ideengeschichte des 21. Jahrhunderts um eine neue politische Rhetorik und Haltung erweitert hat.
Freiheit als Treibstoff. Milei hat das zu Tode genutzte Wort "Freiheit" wieder mit Sinn und Verstand erfüllt, indem er es als "Treibstoff menschlicher Welteroberung und Neugier" versteht. Er sieht seine radikale Verschlankung des Staates als Doping für disruptive Unternehmer und Wissenschaftler. Seine "Staatsverachtung ist eine Liebeserklärung an die Bürger", die er nicht als paternalisierte Opfer, sondern als Autoren ihrer Biographie betrachtet.
Entneurotisierung der Aggression. Milei nimmt es mit den Regimen und linken Regierungen auf, die den Kontinent mit "linksradikalem Ideenschrott" infiziert haben. Er nennt die Linke "Scheiße" und meint damit insbesondere das linke "Scheiß"-Bürgertum, dem er jeglichen Respekt verweigert. Sein Erfolg bei der Jugend, die nach seinen Siegesfeiern die Straßen aufräumt, zeigt, wie er den alten linken Traum einer funktionierenden Gesellschaft ermöglicht. Er entneurotisiert die Aggression, die im Shitbürgertum durch "Passiv-Aggressivität" und emotionale Unterdrückung ersetzt wurde.
12. Deconstruction is Necessary: Exposing the Cowardice and Hypocrisy
Das Shitbürgertum ist Shit, weil es dabei besonders feige und bequem agiert.
Parasitäre Existenz. Das Shitbürgertum wird als erste Ableitung des Bürgertums beschrieben, das in einer parasitären Beziehung zu diesem steht. Es hat die Anstrengungen der "Fleißigen und Unerschrockenen" genutzt, um einen "Palast auf dem Hügel einer zerstörten Kultur" zu errichten, von dem herab es über die Arbeitenden richten konnte. Thomas Mann forderte eine kulturelle Selbstkritik der Deutschen, die über eine mechanische Entnazifizierung hinausgeht, da er die Gefahr einer "Spaltungsabwehr" instinktiv ahnte.
Fehlurteile und Machtmissbrauch. Das Shitbürgertum lag in der Regel bei den meisten großen politischen Fragen falsch, von der Wiederbewaffnung bis zur Klimapolitik. Dennoch wetterte es umso entschiedener gegen die "ungebildeten Schichten". Angela Merkels Wandel zur "Moralunternehmerin" und ihr "nun sind sie einmal da" stehen für eine arrogante Art, sich den katastrophalen Folgen des eigenen Handelns zu entziehen. Der "Machtmissbrauch als Genuss" während der Corona-Zeit, wie bei Melanie Brinkmann oder der Ethikratschefin, offenbarte die Überheblichkeit dieses Milieus.
Der Fluch der Umerziehung. Der Skandal der Odenwaldschule, wo über 30 Jahre lang Kinder sexuell missbraucht wurden, symbolisiert die Abgehobenheit und Heuchelei des "protestantischen Moralismus". Auch die Pädophilie in den Anfängen der Grünen wird erwähnt. Heiner Müller forderte, dass Kunst von der "Umerziehungsverweigerung" leben müsse, um Wert- und Denksysteme in Frage zu stellen. Robert Willackers Rede bei den Wiener Festwochen, die die Lebenslügen des Shitbürgertums entlarvte, zeigt, dass die "Monokultur des Shitbürgertums" und dessen "bornierte Engstirnigkeit" zu Ende gehen.
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Rezensionen
Shitbürgertum by Ulf Poschardt has received mixed reviews. Some praise its sharp criticism of modern German society and its moral posturing, while others find it poorly structured and overly polemical. Critics argue the book lacks clear definitions and coherent arguments, relying instead on provocative language and generalizations. Supporters appreciate Poschardt's willingness to challenge what he sees as a self-righteous, intolerant "elite" in media, culture, and politics. The book's style and content have sparked debate, with some finding it insightful and others dismissing it as intellectually shallow.